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Welche Rolle spielt der Staat bei der wirtschaftlichen Abhängigkeit von Frauen?

Warum sind Frauen weniger wohlhabend als Männer? Welche historischen, rechtlichen, steuerlichen, wirtschaftlichen, institutionellen und sozialen Mechanismen sind über die Lohnungleichheit hinaus am Werk? Um konkrete Einblicke zu geben und die Frage des Geldes von Frauen wirklich zu untersuchen, hat die Fondation des Femmes mit der Unterstützung des Crédit Municipal de Paris das Observatoire de l'émancipation économique des femmes en 2022 ins Leben gerufen.
Nach einem ersten Papier, das sich mit den Kosten der Justiz für Opfer sexueller Gewalt befasste, veröffentlichte die Beobachtungsstelle für die wirtschaftliche Emanzipation der Frau am 3. Februar ein neues Papier, das von den Expertinnen Lucile Peytavin und Lucile Quillet verfasst wurde. Dieser Vermerk befasst sich mit der Rolle des Staates bei der wirtschaftlichen Abhängigkeit von Frauen. Inwiefern folgt unser Steuer- und Sozialhilfesystem einer patriarchalen Logik? Wie beeinflusst es in seiner Funktionsweise die finanzielle Freiheit von Frauen?
Die Ehe- und Familienstrukturen haben sich seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verändert: weniger Eheschließungen, mehr Trennungen, mehr Einelternfamilien. Dennoch sind die Mechanismen der Sozialhilfe und der Einkommenssteuer immer noch so gestaltet, als würden Frauen von ihren Ehemännern unterstützt werden. Diese Mechanismen behindern die wirtschaftliche Emanzipation von Frauen. Lesen Sie hier die Schlussfolgerungen des Berichts und die vorgeschlagenen Wege, um diese Ungerechtigkeiten zu mildern.
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Als Mäzen der Fondation des Femmes seit 2018 hat sich der Crédit Municipal de Paris entschieden, seine Partnerschaft zu intensivieren und unterstützt insbesondere die Gründung von des Observatoriums für die wirtschaftliche Emanzipation von Frauen.. Ein wichtiges Engagement für die Bank, die täglich Pariserinnen und Frankfurterinnen in finanziell schwachen Situationen unterstützt.
Das Pfandleihgeschäft ist ein historischer Geschäftsbereich des Crédit Municipal de Paris und stellt für Frauen, die 80% seiner Kunden ausmachen, ein starkes Instrument zur Emanzipation und finanziellen Unabhängigkeit dar. Auch in seinem Begleitservice für finanziell geschwächte Personen sind Frauen in der Mehrheit (60 %). Diese Überrepräsentation von Frauen unter den Kunden spiegelt alte und anhaltende Geschlechterungleichheiten wider, die der Crédit Municipal de Paris bekämpfen will.
So möchte der Crédit Municipal de Paris neben seiner Unterstützung für die Fondation des Femmes seinen Kundinnen und Begünstigten in finanziell schwachen Situationen eine umfassende Begleitung anbieten, die ihnen hilft, die Macht über ihre Finanzen zurückzugewinnen. Das Angebot ist eine transversale Antwort auf die Probleme, mit denen Frauen häufig konfrontiert sind - Alleinerziehende, sexuelle Gewalt, beeinträchtigtes Selbstwertgefühl etc. -Dieses innovative Angebot stützt sich auf ein solides Netzwerk von Verbänden und öffentlichen Partnern. Es wird demnächst im Rahmen des Haushaltsbegleitdienstes des Crédit Municipal de Paris erprobt.